Klassenstufe 7/8: Stadt Steinheim an der Murr

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Unsere Klassenstufe 7/8

Nehmt auf diejenigen Rücksicht,
die auf euch Rücksicht nehmen.

Erich Kästner

Die 7. und 8. Klassenstufe stecken unter entwicklungspsychologischen Aspekten in einer schwierigen Phase. Die Schülerinnen und Schüler sind in dieser Zeit für Erwachsene nur schwer zu verstehen. Diese Zeit der Ablösung ist geprägt vom Wunsch nach eigenständigem Handeln und nach Unabhängigkeit. Konflikte bleiben dabei nicht aus, da die Jugendlichen den Erwachsenen eher mit kritischer Distanz begegnen.

Trotzdem muss es unser Ziel sein, das partnerschaftliche Verhältnis weiter zu vertiefen, indem wir den Jugendlichen mehr Verantwortung übertragen. Dabei achten wir auf die Einhaltung bestimmter Rahmenbedingungen, um den Jugendlichen Orientierung zu geben.

Neue Fächer und neue Strukturen

In der 7. Klassenstufe wird die Grundstruktur aus Klasse 6 fortgesetzt. Als zusätzliches Fach erscheint jetzt das Wahlpflichtfach in der Stundentafel: Technik, Französisch oder Alltagskultur, Ernährung und Soziales (AES). Außerdem gibt es statt des Fächerverbundes BNT (Biologie, Naturphänomene und Technik) nun die drei naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie und Physik.

Informatik ist in Klasse 7 ebenfalls ein Pflichtfach. Dazu kommen die Fächer Gemeinschaftskunde und WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung).

In Klasse 8 gibt es außerdem Profil AC für alle Klassen. Hier können die Jungendlichen ihre Stärken entdecken. Profil AC unterstützt somit im besonderen Maße die Berufsorientierung.

Das Projektwochenangebot und Prävention für die Klassen 7 und 8

In den Klassenstufen 7 und 8 wollen wir das selbständige Lernen und Arbeiten erweitern und den Schülerinnen und Schülern schrittweise mehr Verantwortung übertragen. Gleichzeitig müssen wir ihnen Unterstützung geben, mit den Unwägbarkeiten in dieser Lebensphase zurecht zu kommen.

Im Mittelpunkt der Projektarbeit in Klasse 7 steht deshalb das Präventionsprojekt „Fit für ein Leben ohne Drogen". Es ist eine Erweiterung der Präventionsmaßnahmen, die in den Klassenstufen 5/6 begonnen wurden.
Ergänzend kommt das Projekt „Rausch" hinzu, das in Zusammenarbeit mit dem Kreuzbund, einer Selbsthilfegemeinschaft für Suchtkranke regelmäßig stattfindet.

Neben der Suchtprävention geht auch die Gewaltprävention durch die Polizei in Klasse 7 weiter, um ein demkratische Leben und Lernen an der EKRS zu manifestieren.

Außerdem gibt es weitere feste Präventionsbausteine, z. B. das sexualpädagogische Projekt "Grenzbereiche" in Zusammenarbeit mit der Silberdistel, der Polizei Ludwigsburg und dem Theaterpojekt Q-Rage.

Auch für die 8. Klassen gibt es im Bereich der Prävention abgestimmte Angebote zu den Themen „Mobbing" und „Cyber-Mobbing". In regelmäßigen Abständen wird in Zusammenarbeit mit der Schuldnerberatung des Landratsamtes ein mehrtägiger Workshop durchgeführt.

Schullandheimaufenthalt in Klasse 7/8

Während in der 5./6. Klassenstufe die Gemeinschaftsbildung und die Gemeinschaftserfahrung im Mittelpunkt des Schullandheimaufenthaltes steht, geht es in der 7. und 8. Klassenstufe um die Erfahrung mit „neuen" Welten. Dies führt zu unterschiedlichen Konzepten, doch nähern sich viele Beispiele den erlebnispädagogischen Ansätzen. Hier geht es um Überwindung, um Teamgeist, Helfen und Verantwortungsübernahme.

Berufsorientierung in Klasse 8

In der Klassenstufe 8 wird verstärkt der Fokus auf die berufsliche Orientierung gelegt. Mit dem Beginn der zweiten Hälfte der Realschulzeit nehmen die Jugendlichen langsam die Zeit nach der Realschule in den Blick. An der EKRS wird in Klasse 8 der Profil AC dafür durchgeführt, um seine Stärken kennenzulernen. Betriebshospitationen, der Infotruck der Metall- und Elektroindutrie, erste Praktikumsangebote und die Vorbeereitung auf das Betriebspraktikum in Klasse 9 sind die Leitlinien der beruflichen Orientierung in Klasse 8.